Diagnostik Orthopädie

Diagnostik

Neben der gründlichen Anamnese und genauen körperlichen orthopädischen Untersuchung bieten wir in unserer orthopädischen, sportmedizinischen und kinderorthopädischen Sprechstunde folgende spezielle Diagnostikverfahren an:

Digitales Röntgen

Zur Diagnostik von knöchernen Veränderungen, Knochenbrüchen, Verschleißerkrankungen, Fehlbildungen etc.

Sonographie (=Ultraschalluntersuchung)

Zur Beurteilung von Weichteilstrukturen und Flüssigkeitsansammlungen; speziell auch Säuglingshüften zum Ausschluss einer Hüftluxation.

Die Ultraschalluntersuchung ist eine hervorragende, kostengünstige Untersuchung zur Beurteilung von Erkrankungen am Bewegungsapparat in jedem Alter. Die Sonographie ist ohne Strahlenbelastung u. kann beliebig oft zur Verlaufskontrolle eingesetzt werden. Säuglingshüften: Eine herausragende Bedeutung hat die Ultraschalluntersuchung in den ersten Lebenswochen von Säuglingen. Eine Hüftreifungsstörung (Hüftdysplasie) kann bereits in den ersten Lebenstagen sicher erkannt u. einer frühen u. schonenden Behandlung (z.B. Spreizhose) zugeführt werden. Bewegungsapparat: Gerade in der Sportmedizin, aber auch bei chronisch degenerativen Erkrankungen am Bewegungsapparat (z.B. Schulter) steht mit der Ultraschalluntersuchung ein sicheres Diagnostikum zur Verfügung. Es können Muskeln, Bänder, Sehnen, Schleimbeutel, Flüssigkeitsansammlungen im Weichteilgewebe bzw. an Gelenken beurteilt werden. In Entwicklung ist die 3-D-Sonographie mit der Darstellung eines "3-dimensionalen Bildes".

Osteodensitometrie (Knochendichtemessung)

Zur Feststellung der Knochendichte und zur Diagnose einer Osteoporose (=Knochenschwund mit Bruchgefahr).

Experten sehen die Osteoporose heute als häufigste Knochenerkrankung an. Sie ist neben der Arthrose zu einer der wichtigsten Volkskrankheiten geworden. Nach Schätzungen von Fachleuten sind in Deutschland ca. 6 Millionen Menschen betroffen. Die Osteoporose trifft insbesondere Frauen nach den Wechseljahren u. ältere Menschen. In letzter Zeit wurde jedoch auch die Bedeutung der Osteoporose des Mannes erkannt. Definition: Wörtlich übersetzt bedeutet Osteoporose "poröser Knochen". Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) handelt es sich um eine Erkrankung des gesamten Skeletts. Charakterisiert wird sie durch eine Verminderung der Knochenmasse u. eine Verschlechterung der Feinstruktur des Knochens mit entsprechend reduzierter Festigkeit (Funktionsverlust). Als Folge ist das Risiko für Knochenbrüche erhöht. Risikofaktoren: Zu den unbeeinflussbaren Faktoren zählen Geschlecht und Alter – insbesondere Frauen nach den Wechseljahren sind besonders häufig betroffen. Aber auch das Auftreten von Osteoporose in der Familie oder eine zierliche Statur werden als Risikofaktoren gesehen. Beeinflussbar sind Faktoren, die mit dem Verhalten der Personen zusammenhängen.

Testen Sie Ihr Osteoporose Risiko

Häufige Risikofaktoren sind: weibliches Geschlecht, höheres Lebensalter, Rauchen, wenig Milchprodukte, Bewegungsmangel, Alkohol, geringes Körpergewicht, früher Eintritt in die Wechseljahre, bestimmte Medikamente (Cortison). Ob Sie gefährdet sind an Osteoporose oder einer Vorstufe zu erkranken können Sie anhand eines Fragebogens testen:

Bitte beantworten Sie alle Fragen gewissenhaft, um Ihr Osteoporose-Risiko einschätzen zu können. Bitte beachten Sie die geschlechtsspezifische Differenzierung (siehe Frauensache / Männersache). Fragen bitte jeweils mit "Ja" oder "Nein" ankreuzen.

Sportmedizinische Untersuchungen und Behandlungen

Durch die Zunahme der Freizeitaktivitäten haben in der Orthopädie die Sportverletzungen bzw. chronischen Überlastungsschäden am Bewegungsapparat erheblich zugenommen. Es bedarf einer speziellen Erfahrung und eines besonderen Wissens zur Erkennung, Behandlung und Beratung dieser Sportverletzungen. Die Praxisinhaber haben die Ausbildung zur Sportmedizin erfolgreich abgelegt. Unterschieden werden muss einerseits zwischen akuten und chronischen Verletzungsmustern und andererseits zwischen Verletzungen, die durch mangelnde Sporttechnik und Gewalteinwirkung von außen entstehen (Kontaktsport).

Kinder und Jugendliche können vor dem Einschulungsalter bzw. vor dem "Leistungskurs Sport" auf Sporttauglichkeit untersucht und entsprechend beraten werden.

Typische Verletzungen werden von uns unter anderem behandelt:

  • Hautverletzungen
  • Muskelverletzungen und Muskelrisse Gelenkverletzungen (Distorsionen, Kapselund Bandverletzungen, freie Gelenkkörper, Verrenkungen, Meniskusverletzungen)
  • Knochenbrüche, Ermüdungsbrüche
  • Wirbelsäulendistorsionen
  • Golferellenbogen
  • Tennisellenbogen Sehnenverletzungen (Achillessehne, Strecksehnenverletzungen, Finger, Schulter)

Viele Verletzungen können konservativ behandelt werden, manche Verletzungen müssen einer operativen Behandlung zugeführt werden.

Sehr wichtig ist eine fachgerechte physiotherapeutische (krankengymnastische) Nachbehandlung, egal ob ein konservativer oder operativer Behandlungsweg eingeschlagen worden ist. Hier haben wir ortsansässige leistungsfähige Kranken- und Massagepraxen mit ambulanten Reha-Einrichtungen.