Operative Krankheitsbilder

Operative Therapien am Sprungelenk

Dorsaler Fersenschmerz - Haglundferse

Das verknöcherte Überbein und der beteiligte Schleimbeutel werden entfernt. Ist die Verknöcherung stark ausgeprägt, muss die Achillessehne abgelöst und anschließend wieder befestigt werden. Die Nachbehandlung ist abhängig vom operativen Verfahren. Muss die Sehne abgelöst und wieder befestigt werden, kann die Nachbehandlung einige Wochen bis Monate in Anspruch nehmen.

Arthroskopie Sprunggelenk

In Schlüssellochtechnik werden über 2 kleine Zugänge Kamera und Instrumente in das Sprunggelenk eingeführt. Gelenkstrukturen wie Schleimhaut, Knorpel, und Bänder können so beurteilt und im gleichen Eingriff therapiert werden. Die Mobilisation erfolgt in Abhängigkeit vom Operationsverfahren. Sie kann sich zwischen zügiger Vollbelastung bis zu einer mehrwöchigen Schienenbehandlung bewegen.

Bandinstabilität Sprunggelenk

Nicht funktionstüchtige Bänder des Sprunggelenkes müssen bei erfolgloser konservativer Therapie wieder rekonstruiert werden, um eine Stabilität des Sprunggelenkes zu gewährleisten. Dabei werden zunächst Kanäle an den Ansatzstellen der geschädigten Bänder gebohrt und diese anschließend an Innen- bzw. Außenknöchel wieder fixiert. Die Mobilisation erfolgt in der Regel für 6 Wochen in einer Schiene oder einem Walker.

Versteifung des Sprunggelenkes

Ist die Abnutzung des Gelenkknorpels zu weit fortgeschritten und eine gelenkerhaltende Operation oder der Einbau eines künstlichen Gelenkes nicht möglich, wird das Sprunggelenk versteift (Arthrodese). Zerstörter Gelenkknorpel wird entfernt. Anschließend wird das Gelenk in optimaler Position eingestellt und das Sprungbein an dem Schienbein mit Schrauben oder Platten befestigt. Es erfolgt eine Ruhigstellung im Walker für 6 bis 12 Wochen damit Sprung- und Schienbein miteinander verwachsen können.

Sprunggelenksprothese

Im Gegensatz zur Versteifung bleibt bei der Implantation eines künstlichen Gelenkes (Endoprothese) die Beweglichkeit des Sprunggelenkes erhalten. Nicht jeder Patient ist für eine Sprunggelenksprothese geeignet. Dies hängt stark vom Alter, den Lebensgewohnheiten sowie den beruflichen und sportlichen Ansprüchen des Patienten ab. Nach dem Einbau eines künstlichen Sprunggelenks erfolgt eine Ruhigstellung im Walker für 6 Wochen. Es empfiehlt sich im Anschluss eine stationäre oder ambulante Rehabilitation.